TabClass – Zukunft fördern mit Tablets in der Schule

In diesem Projekt, das zu Beginn des Schuljahr 2015/2016 gestartet ist, von der Stadt Kaiserslautern, dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz Kaiserslautern befürwortet und der TU Kaiserslautern über insgesamt vier Jahre wissenschaftlich begleitet wird, ersetzen Tablet-PCs in einer neunten Klasse die gedruckten Lehrbücher.Die Tablets verbleiben in den Händen der Schülerinnen und Schüler auch über die Unterrichtszeiten hinaus und stehen als Lerninstrument auch zuhause zur Verfügung stehen. Ziel ist es, diese neuen Formen des Lehrens und Lernens in und außerhalb der Schule zu erproben. Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Begleitforschung stehen die Fragen:

• Ändert sich der Unterricht durch den Einsatz elektronischer Schulbücher und die ständige Verfügbarkeit des Mediums Tablet-PC mit Zugriff auf das www in didaktischer und/oder methodischer Hinsicht? Wenn ja, wie?
• Wie wirken Tablets auf Dauer auf die Motivation von Schülern und Lehrkräften?
• Werden Konzentrationsprobleme mancher Schüler/-innen weiter verstärkt oder vielleicht vermindert?
• Ändern sich die Lehrer- und Schülerrollen?
• Ändern sich Kommunikationsstrukturen zwischen Lehrkräften und Schülern/-innen, aber auch zwischen den einzelnen Lehrkräften selbst?
• Ändert sich das Klassenklima in der Tablet-Klasse selbst?
• Ändert sich das Schulklima durch das „Herausheben“ einer Klasse, die mit Tablet-PCs als einzige in einer Klassenstufe arbeitet?
• Sind die elektronischen Lehrbücher, die sich derzeit auf dem Markt befinden, brauchbar? Wie müssten elektronische Lehrbücher aussehen, damit sie einen (noch) größeren Mehrwert gegenüber dem traditionellen Buch entfalten?
• Gibt es Fächer, in denen das Ersetzen der Schulbücher sich gut, wenig oder gar nicht bewährt hat?

Kombiniert wird das pädagogische Projekt mit Schulentwicklungsmaßnahmen zur fundierten Auseinandersetzung mit dem Bereich Medienkompetenz für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch die TU Kaiserslautern. Finanziert wurde das Projekt, das für die Schüler/-innen kostenfrei ist, allein durch Zuwendungen seitens der Stadt Kaiserslautern,durch Drittmittel aus Wirtschaft und Gesellschaft sowie Geldern des Freundeskreis des Hohenstaufen-Gymnasiums.

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