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Man kann radioaktive Strahlung verwenden, um Füllstände in undurchsichtigen Behältern zu bestimmen. Dazu haben wir folgenden Modellversuch durchgeführt.
Zwischen einer Strahlenquelle und dem Geiger-Müller-Zählrohr befindet
sich ein Reagenzglas. Zuerst wird die Nullrate gemessen. Dann wird die
Strahlung gemessen, die durch das leere Gefäß kommt, und
anschließend die, die durch das mit Wasser gefüllte Gefäß kommmt.
Bild: Fabian Müller
Nullrate N0 | Leeres Reagenzglas | Volles Reagenzglas | |
---|---|---|---|
Zählrate in t = 60s | 20 | 61 | 43 |
(Die von der Strahlenquelle ausgesandte α- und β-Strahlung wird vom Reagenzglas (nahezu) vollständig absorbiert.) Das Wasser schwächt die γ-Strahlung mehr als Luft. Gelangen weniger Strahlen an das Zählrohr, so befindet sich also Wasser zwischen Strahlenquelle und Geiger-Müller-Zählrohr.
Mit dieser Methode kann man den Füllstand einer Flüssigkeit in Gefäßen prüfen, ohne diese öffnen zu müssen. Die Füllstandsmessung wird zur Kontrolle der Füllhöhe in Hochdruckkesseln, Hochöfen, Kohlebunkern und Behältern mit chemisch aggressiven und explosiven Füllgütern eingesetzt.
Angelika Enns