HSG

Aktuelle Seite: HSG/Unsere Schule/Partnerschulen




Betreuende Lehrer: Frau Falterbaum, Herr Blass


Der Schüleraustausch des Hohenstaufen-Gymnasiums mit dem Waterloo Collegiate Institute in Waterloo/Ontario findet seit dem Jahr 2009 alle zwei Jahre statt und so konnten wir im April diesen Jahres zum nunmehr fünften Mal mit 20 Schülerinnen und Schülern der zehnten und elften Jahrgangsstufe nach Kanada reisen. Wie bei unseren vorherigen Besuchen wurden wir auch dieses Mal mit offenen Armen empfangen und möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei unseren kanadischen Gastgebern für ihre außergewöhnliche Gastfreundschaft bedanken. Ein ganz besonderer Dank gilt aber einmal mehr Frau Hensel, die wieder ein abwechslungsreiches Programm organisiert hatte, das keine Wünsche offen ließ.

Die Schülerinnen und Schüler haben die gemeinsamen Wochen in Toronto bzw. in Waterloo folgendermaßen erlebt:


Foto: Alina Baron


Part I: Let’s go to Toronto … (2017)

Am 2.4.17 versammelte sich unsere Reisegruppe, bestehend aus 20 Schülerinnen und Schülern des Hohenstaufen-Gymnasium sowie ihren betreuenden Lehrern Frau Falterbaum und Herrn Blass, um die lang erwartete Reise nach Kanada anzutreten. Mit einem kleinen angemieteten Transferbus fuhren wir zunächst zum Frankfurter Flughafen und flogen von dort aus 8 Stunden in einer Boeing 747 nach Toronto. Dort angekommen, wurden wir freundlich von unserem Reisebegleiter Paul empfangen und zügig mittels eines Reisebusses in unser Hotel in Chinatown gebracht, welches praktischerweise sehr nahe am Stadtzentrum der Millionenstadt Toronto liegt. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, erkundeten wir die nähere Umgebung und kauften zunächst einmal Verpflegung für die nächsten Tage. Tag zwei unserer Reise versprach noch mehr Spannung als der Tag zuvor. Paul zeigte uns im Rahmen einer vierstündigen Rundfahrt die schönsten bzw. interessantesten Ecken der Stadt und vermittelte uns in seinen Vorträgen einen recht umfassenden Eindruck vom Leben in und um Toronto. Immer wieder legten wir dabei kurze Stopps ein und konnten beispielsweise das Baseballstadion Rogers Center, Heimat der Blue Jays, das unterirdische Einkaufs-straßensystem Torontos oder auch das direkt am Lake Ontario gelegene Naherholungsgebiet The Beaches besichtigen. Zum Abschluss fuhren wir dann zum Wahrzeichen der Stadt: dem CN-Tower. In einer Höhe von 342 Metern hatte man – trotz des eher bescheidenen Wetters – eine tolle Aussicht auf die Metropole. An Tag drei ging es dann um Kultur, Kunst und Geschichte. Geplant waren der Besuch im Royal Ontario Museum und danach die Besichtigung des Bata-Shoe-Museums, während am folgenden Tag ein Ausflug zum einzigartigen Naturschauspiel der Niagara-Fälle auf dem Programm stand. Auch hierbei wurden wir von unserem Reisebegleiter Paul mit Informationen und Anekdoten versorgt, was die Fahrt gleichermaßen interessant wie unterhaltsam machte. Die Niagara-Fälle selbst konnten wir aus verschiedenen Blickwinkeln in Augenschein nehmen. So schleuste uns Paul zunächst in den 14. Stock eines Hotels, was uns einen fantastischen Blick von oben bot, bevor wir anschließend auf der „Journey Behind The Falls“ die riesigen Wassermassen hautnah erlebten. Als wir spätnachmittags wieder an unserem Hotel ankamen, durften wir den Abend individuell gestalten und so besuchten die meisten von uns die Shopping-Mall Eaton-Center, welche mitten in der Stadt liegt. Tag fünf war dann bereits der letzte Tag in Toronto und stand noch einmal im Zeichen von Kultur und Bildung. Auf dem Plan standen die Art Gallery of Ontario am Vormittag und am Nachmittag das Domizil des damaligen ersten Bürgermeisters der Stadt Toronto, das Mackenzie House. Hier wurde uns auf einer Führung durch das historische Gebäude verdeutlicht, wie Mackenzie mit seiner Familie gelebt hat. Außerdem durften wir in einem funktionstüchtigen Teil seiner historischen Druckwerkstatt selbst ausprobieren, wie damals Zeitungen gedruckt wurden. Am Abend saßen wir als Gruppe in einem der weltbekannten Hard Rock Cafes zusammen, um die Woche nochmal Revue passieren zu lassen und den letzten Abend in der Stadt gemeinsam zu genießen.

Kolya Sass, Eric Perez-Salado Wieck


Foto: Alina Baron



Part II: Let’s go to Waterloo … (2017)

Mit einer Mischung aus Aufregung und Nervosität stiegen wir am Freitag, den 7. April, in einen gelben Schulbus ein, der uns zum Waterloo Collegiate Institute brachte, wo uns unsere „Exchange Buddies“ bereits freudig erwarteten. Neben den gastgebenden Schülerinnen und Schülern sowie ihrer Lehrerin Frau Hensel waren auch die Schulleiterin Frau Kolb sowie die Leiterin des Fachbereiches Sprachen Frau Bharucha gekommen, um uns in kurzen – teilweise sogar auf Deutsch gehaltenen – Reden willkommen zu heißen. Den Rest des Tages und das Wochenende verbrachten wir dann mit den jeweiligen Gastfamilien, die viel Zeit und Aufwand investierten, um uns Waterloo, die Umgebung und insbesondere „the Canadian Way of Life“ zu zeigen. Sonntagnachmittags besuchte die ganze Gruppe ein Eishockey-Spiel der Toronto Marlies gegen die Rochester Americans und wir konnten hautnah einen Eindruck vom Nationalsport Nummer 1 in Kanada gewinnen. Nach spannenden 60 Minuten entschied das kanadische Heimteam das Spiel für sich, was die Stimmung noch verbesserte. Von Montag bis Donnerstag besuchten wir den Unterricht, lernten das kanadische Schulsystem kennen und konnten erleben, dass sich das Schulleben im Kanada doch deutlich vom Schulleben, wie wir es kennen, unterscheidet. Darüber hinaus stellten wir den kanadischen Schülerinnen und Schülern unsere Heimat, das Hohenstaufen-Gymnasium sowie das deutsche Schulsystem in kurzen Gruppenreferaten vor. Im Rahmen der frei zur Verfügung stehenden Nachmittage traf sich ein Teil der Gruppe zum Paintballspielen, was ein weiteres Highlight war. Des Weiteren besuchten wir gemeinsam mit unseren Austauschschülerinnen und -schülern ein Mennoniten-Museum und eine Maple Syrup-Farm. Bedauerlicherweise hatte die Produktionssaison bereits zwei Wochen zuvor geendet, trotzdem bot sich uns aber die Möglichkeit den heimischen Ahornsirup zu probieren und uns ein Bild über dessen Gewinnung zu machen. Als gemeinsamer Abschluss stand am letzten Abend Lasertag, mit großzügig bereitgestelltem Essen und Getränken, an. Nach Schulschluss des letzten Tages war der Abschied gekommen, der den meisten sichtlich schwerfiel. Zum letzten Mal stiegen wir in einen gelben Schulbus ein, der uns wieder zum Toronto Pearson International Airport brachte. Insgesamt war es eine schöne Zeit, aus der wir viele neue Erfahrungen und Freundschaften mitnehmen konnten.

Marina Litzenberger, Nadja Spannowsky



Foto: Alina Baron