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Zwar lässt sich in einem R-S-FlipFlop ein Zustand speichern, aber das Setzen, Rücksetzen und Speichern erfordert ein genaues Einhalten der zwei Eingänge /S und /R. Zu allem Überfluss kann man auch durch /S = /R = 0 in den 'verbotenen Zustand' gelangen. Gewünscht wäre ein FlipFlop, das mit einer 1 am Steuereingang C (Control) dem Dateneingang D folgt und mit dem Übergang von C von 1 zu 0 den Inhalt einfriert, also speichert. Das gewünschte Verhalten ergäbe sich, wenn man ein Schaltnetz hätte, das folgender Tabelle entspräche:
C | D | | | /S | /R | |
0 | 0 | | | 1 | 1 | Speichern |
0 | 1 | | | 1 | 1 | Speichern |
1 | 0 | | | 1 | 0 | Rücksetzen |
1 | 1 | | | 0 | 1 | Setzen |
Beim Betrachten der Ausgänge sieht man sofort /S = C NAND D. Auf den zweiten Blick sieht man auch /R = C NAND /D. Tatsächlich leistet das Schaltnetz das Gewünschte, wie folgende Simulation zeigt. Bei C=1 ist das FlipFlop transparent, der Ausgang Q folgt dem Dateneingang D. Beim Übergang C=1-->0 wird der momentane Zustand gespeichert, der Datenausgang Q ändert sich nicht mehr.
Beobachtet man die Schaltung im transparenten Zustand (C=1), so fällt auf, dass /S und der Ausgang des Inverters immer den gleichen Wert annehmen. Das macht man sich zunutze, um den Inverter einzusparen und kommt schließlich zu folgender Schaltung: